Wir Frauen verdienen unser eigenes Geld, aber dennoch sind wir ganz oft zögerlich, wenn es um die Geldanlage geht. Dies belegen neueste Umfragen und Studien von N26, Mastercard, UBS, Klarna und Focus Finanzen. Es scheint, dass die alten Rollenbilder noch immer intakt sind. Um die Finanzen kümmern sich die Männer. Ist das tatsächlich so oder gibt es für Frauen einfach kein ansprechendes Angebot?

Frauen sind die besseren Anleger

An sich sind Frauen die besseren Anleger. Auch das belegen zahlreiche Studien. Wenn sie sich erst mal an die Börse trauen, haben sie häufiger ein besseres Händchen als Männer. Die Fondsgesellschaft Fidelity fand heraus, dass die erfolgreichsten Wertpapierdepots von Anlegerinnen über einen Zeitraum von sechs Monaten im Wert um 1,3 Prozent mehr zulegten als die der Männer. Kurzfristig haben demnach die Männer die Nase vorn. Sie sind zu Beginn mutiger, was sich als Vorteil erweist. Später kann sich das drehen, da sich Männer eher von Impulsen leiten lassen. Diese meist kurzfristigen Investitionen zahlen sich nur in den wenigsten Fällen aus. Da Frauen oft risikobewusster sind und ihre Wertpapiere länger halten, sind sie langfristig gesehen einfach die besseren Anleger.

Denn „Timing is a bitch“ ist ein geflügeltes Wort an der Börse. Je länger das Geld arbeiten darf, desto weniger fallen kurzfristige Kursschwankungen ins Gewicht. Das bedeutet, dass man unter Umständen für einen Teil der Anlage ein kalkuliertes Risiko eingehen und somit eine höhere Rendite erzielen kann.

Wir brauchen also vor allem mehr Selbstvertrauen in unsere Fähigkeiten.

Denn Angebote zur Geldanlage gibt es wie Sand am Meer. Von der Hausbank bis zu den Sozialen Medien – jeder (ja, meist sind es Männer) erzählt uns, wie wir unser Geld investieren müssen. Das Bauchgefühl sagt, bestimmt haben sie recht. Geld auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto mit Guthabenzinsen, die unterhalb der Inflationsrate liegen, bringt uns nicht weiter.

Doch wo anfangen, wenn Frau sich mit dem Thema noch nie richtig auseinandergesetzt hat? Man will ja nicht vor dem Bankberater als unwissend dastehen und womöglich von ihm über den Tisch gezogen werden. Hier sollten wir uns immer fragen: Wem nutzt es, wenn ich ein Anlageprodukt abschließe? Kenne ich die Kosten für die Beratung und den Abschluss, etc…

Männer verstehen bei solchen Beratungsgesprächen übrigens auch nicht immer alles. Sie lassen es sich nur nicht anmerken oder davon abschrecken und investieren trotzdem. Müssen wir uns also einfach nur ein Beispiel daran nehmen und es ihnen gleichtun? Einfach nur etwas mehr Mut zur Lücke? Nein!

Der ideale Zeitpunkt für die Geldanlage ist jetzt

Genau dafür gibt es unabhängige Vermögensverwalterinnen. Sie sind Expertinnen in diesem Bereich und niemanden außer ihren Kundinnen verpflichtet. Sie erfragen ihre Anlagewünsche und finanziellen Ziele und stellen ein komplettes, maßgeschneidertes Portfolio zusammen. Natürlich überwachen und pflegen sie diese Anlage und reagieren sofort, wenn sich Veränderungen im Markt ergeben. Somit müssen Sie sich dann um nichts mehr kümmern und haben immer die Sicherheit, dass Ihr Geld gut angelegt ist.

Braucht man dazu nicht schon ein kleines Vermögen? Klar ist eine gewisse Basis notwendig. Geld, dass man an der Börse investiert, sollte in der nächsten Zeit nicht benötigt werden. Aber man muss keine Millionärin sein. Man kann an seinem Vermögensaufbau zum Beispiel durch monatliche oder vierteljährliche Sparraten arbeiten. Wichtiger noch als die Anlagehöhe ist der ideale Zeitpunkt. Je früher, desto besser. Noch besser: gleich jetzt!