Was macht glücklich? Reichtum und Erfolg? Nicht unbedingt. Studien wie der World Happiness Report zeigen, dass die glücklichsten Menschen in Ländern leben, in denen viel Sport getrieben wird.

Was Glück ist, dazu gibt es sicherlich verschiedene Meinungen. Für die einen ist es, auf Berge zu steigen und am Gipfel die reine Luft einzuatmen. Andere joggen, bis so viele Glückshormone ausgeschüttet werden, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu laufen. Selbst seiner Lieblingsmannschaft beim Sieg im Fernsehen zuzujubeln macht glücklich.

Rein wissenschaftlich lässt sich Glück sogar messen. Der World Happiness Report listet jedes Jahr auf, wo die glücklichsten Menschen zu finden sind. Die Wissenschaftler des Gallup-Instituts in Oxford, die den Report im Auftrag der Vereinten Nationen (UN) erstellen, fragen dabei die jeweilige Bevölkerung nach deren subjektiven Einschätzungen. Bewertet werden etwa die soziale Vernetzung und Sicherheit, Gesundheit und Lebenserwartung, die individuelle Freiheit, aber auch objektive Daten wie das Pro-Kopf-Einkommen und die Abwesenheit von Korruption.

Allen voran leben die glücklichsten Menschen seit Jahren in Finnland. Deutschland ist in diesem Jahr von Platz 16 auf Rang 24 abgerutscht und damit erstmals nicht mehr in den Top-20 vertreten.

Neu in dem Report von 2024 ist, dass erstmals nach Altersgruppe unterteilt wurde. Demnach sind in Litauen besonders Kinder und junge Menschen unter 30 Jahren glücklich. In Dänemark leben die glücklichsten Menschen über 60.

Sport macht glücklicher als Geld

Geld spielt übrigens beim Glücksempfinden nur indirekt eine Rolle. Sehr reiche Länder wie Singapur oder Saudi-Arabien liegen nur auf den hinteren Plätzen. Dagegen sind Länder, in denen die Ungleichverteilung von Vermögen geringer ist, weiter vorne. Auffällig ist auch, dass die Menschen in den skandinavischen Ländern oft und gerne Sport treiben.

Beim Sport werden Endorphine ausgeschüttet. Die Hormone Serotonin und Dopamin lösen im Gehirn Glücksgefühle aus. Gleichzeitig wird Stress abgebaut. Verschiedene Studien zeigen, dass Menschen, die sich bewegen, sich selbst als glücklicher einschätzen und weniger zu depressiven Verstimmungen neigen. Dabei muss man noch nicht mal exzessiv Sport betreiben. Etwas mehr Bewegung im Alltag reicht schon aus, um glücklicher zu werden.