Reines Schwarz-Weiß-Denken ist nicht der Weisheit letzter Schluss
Die meisten Vermögensverwalter in Deutschland halten die gezielte Auswahl überlegener Wertpapiere (sog. Stock-Picking) noch immer für das Qualitätsmerkmal ihrer Arbeit schlechthin. Dabei verfehlen sie aller Werbeversprechen zum Trotz regelmäßig den oft selbst gesteckten Vergleichsmaßstab. Wieder andere investieren nur in Fonds oder ETFs und schließen Einzelaktien vollständig aus. Sie verteufeln es gar, überhaupt daran zu denken. Wir präferieren eine ausgewogene Vorgehensweise. Diese fußt auf den Erkenntnissen der Finanzökonomen Jack Treynor und Fischer Black aus dem Jahr 1978. Dabei kann der Gesamtbestand an Wertpapieren gedanklich in zwei unterschiedlich große Segmente unterteilt werden. Das Gros des Wertpapierbestands funktioniert als Kern-Portfolio. Dieses Portfolio [...]