Erfolgreiche Anleger verkaufen zum Höchstpunkt und kaufen wieder, wenn die Kurse niedrig sind. Das ist doch logisch! Leider funktioniert das in der Praxis überhaupt nicht. Grund dafür ist die menschliche Psyche.

Fallen die Kurse mehrere Tage oder gar Wochen hintereinander, lassen sich viele Anleger besonders in Stressmomenten an der Börse gerne zu dem Gedanken hinreißen „Nichts wie raus hier. Das wird noch schlimmer“ und verkaufen. „Ich kann ja wieder einsteigen, wenn die Aktien günstig sind“, ist oft die Entschuldigung für das Handeln. Diese Überlegungen sind nur allzu menschlich. Trotzdem verfehlen sie ihr Ziel. Viele Anleger vergessen, dass sie hierbei nicht nur einmal, sondern gleich zweimal richtig liegen müssen, um erfolgreich zu sein. Insbesondere die Entscheidung des nachfolgenden Wiedereinstiegs stellt Anleger vor große Herausforderungen.

Hätten Sie über einen Zeitraum von 30 Jahren lediglich die besten 5 Tage (ca. 0,07% aller Handelstage) nach einem Ausstieg verpasst, so hätten Sie gegenüber dem stoischen und disziplinierten Halten über 36% weniger verdient. Das Problem: Niemand weiß, wann diese Spitzen-Börsentage sein werden. Sie kündigen sich nicht an und finden nicht selten dann statt, wenn in den Nachrichten noch über den Auslöser des Kursrutsches gesprochen wird. Market-Timing – das Abschöpfen von Gewinnen und Vermeiden von Verlusten durch rechtzeitiges Kaufen und Verkaufen – funktioniert nicht verlässlich. Die Erfahrung vergangener Jahrzehnte spricht dafür, in guten wie in schlechten Phasen am Anlageplan festzuhalten und sich auf die langfristigen Anlageziele zu konzentrieren.

 

Quelle: Dimensional Fund Advisors, S&P 500 Index von 01.01.1990 bis 31.12.2020

Hätten Sie über einen Zeitraum von 30 Jahren lediglich die besten 5 Tage (ca. 0,07% aller Handelstage) nach einem Ausstieg verpasst, so hätten Sie gegenüber dem stoischen und disziplinierten Halten über 36% weniger verdient. Das Problem: Niemand weiß, wann diese Spitzen-Börsentage sein werden. Sie kündigen sich nicht an und finden nicht selten dann statt, wenn in den Nachrichten noch über den Auslöser des Kursrutsches gesprochen wird.

Market-Timing – das Abschöpfen von Gewinnen und Vermeiden von Verlusten durch rechtzeitiges Kaufen und Verkaufen – funktioniert nicht verlässlich. Die Erfahrung vergangener Jahrzehnte spricht dafür, in guten wie in schlechten Phasen am Anlageplan festzuhalten und sich auf die langfristigen Anlageziele zu konzentrieren.

Schon Starinvestor Ken Fisher stellte daher fest: “Time in the market beats timing the market.“