Die vermietete Immobilie ist hierzulande ein Lieblingsinvestment. „Da weiß man, was man hat, da kann nichts schiefgehen“, so die Meinung vieler privater Anleger. In der Tat ist die Immobilie langfristig ein wirksames Mittel gewesen, Inflation auszugleichen. Die steigenden Mieten und auf lange Sicht ein Wertzuwachs sollten die allgemeinen Preissteigerungen schlagen. Sie war daher über viele Jahre eine solide Basis einer diversifizierten Altersvorsorge. Das aktuelle Umfeld macht dieser Annahme nun einen Strich durch die Rechnung. Deutlich gestiegene Hypothekenzinsen, ein vielerorts insbesondere in guten Lagen heiß gelaufener Immobilienmarkt sowie anziehende Renditen am Anleihemarkt machen zumindest die vermietete Wohnimmobilie als Alternative für konservative Neuanleger unattraktiver.

Wir empfehlen daher, die Altersvorsorge breiter aufzustellen. Als Alternative für die Immobilie, deren Mieteinnahmen nicht selten die monatliche Rente aufbessern sollen, bieten sich mehr denn je Dividendenaktien an. Diese Unternehmen erwirtschaften aus dem laufenden Geschäftsbetrieb kontinuierlich hohe Einnahmen und Überschüsse, die sie jährlich als Dividende an die Anleger ausschütten.

Ganz gleich ob globaler Konsumgüter-Konzern, Luxus-Automobilhersteller oder höchst profitables US-Technologieunternehmen. Es gibt nach wie vor Unternehmen, die fürstlich Geld verdienen und ihren Aktionären ein Stück vom Kuchen abgeben. In diesem Jahr wird die Summe der ausgeschütteten Dividenden weltweit voraussichtlich den Betrag von 1,5 Billionen US-Dollar übersteigen.

Aktiv verwaltete Investmentfonds sowie ETFs auf Dividendenindizes bieten sich für eine breit gestreute Investition in solche Unternehmen hervorragend an. Der Index FTSE AW High Dividend Yield beinhaltet über 1.700 dividendenstarke Unternehmen weltweit. Als ETF ermöglichte er Ende April eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent. Die durchschnittliche Mietrendite einer Wohnung in München liegt bei lediglich 2,5 Prozent. Dabei sind die Kaufnebenkosten, Versicherungs- und Renovierungskosten, der zeitliche und finanzielle Aufwand rund um die Vermietung und nicht zuletzt der Ärger, wenn ein Mieter nicht zahlen will oder sich sogar als Mietnomade entpuppt, noch gar nicht eingerechnet.

Wer Mietrendite und Dividende verbinden will, kann auch in die Aktie eines großen deutschen Immobilienkonzerns investieren. Dieser hat auf der letzten Hauptversammlung eine Dividende von 1,66 Euro je Aktie vorschlagen. Gerechnet auf den Börsenkurs am Tag der Hauptversammlung entspricht das einer Dividendenrendite von immerhin fast 3,5 Prozent. Allerdings sind die Risiken bei einzelnen Aktieninvestments hoch.

Dennoch bieten Dividendenaktien im aktuellen Umfeld eine seriöse Alternative zu den Renditen aus der Vermietung von Immobilien. Voraussetzung: Eine unabhängige und professionelle Beratung, die sicherstellt, dass die Auswahl des Anlageinstruments auf Basis qualitativer Kriterien getroffen wird und die Substanz der Unternehmen stimmt, in die investiert wird. Unterstützung liefern an dieser Stelle unabhängige Vermögensverwalter.